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Das Trinkwasser wird knapp, Dürren und Stürme vernichten Ernten, die Meeresspiegel steigen, Überschwemmungen zerstören Lebensraum, extreme Wetterereignisse werden häufiger. Der Klimawandel verschärft auch die sozialen Ungleichheiten.

Um ihn einzudämmen, braucht es Regeln für eine nachhaltigere Wirtschaft und Gesellschaft, die für genügend viele Länder verbindlich sind. Genau dafür stehen die Nachhaltigkeitsziele der UNO, die Sustainable Development Goals (SDG).

Zum ersten Mal: Alle Staaten am Start bei SDG

Geburtshelfer der SDG war 2012 die UNO-Konferenz in Rio de Janeiro. Hier wurde die Diskussion über die sogenannte Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung angestossen (Transforming our World: The 2030 Agenda for Sustainable Development).

In dieser Agenda waren die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung im Kern bereits angelegt. Am 19. Juli 2014 präsentierte die Offene Arbeitsgruppe (Open Working Group) ihren Vorschlag für die 17 Oberziele, die durch 169 Unterziele erläutert und konkretisiert werden.

Die Agenda 2030 wurde am 25. September 2015 auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung am UNO-Hauptsitz in New York verabschiedet. Sie trat 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren in Kraft.

Die SDG sind seither die global gültige Referenz für eine nachhaltige Entwicklung. Sie sind der Rahmen zur Erreichung eines nachhaltigen Friedens und Wohlstandes sowie zum Schutz des Planeten.

Es gab in der Vergangenheit bereits internationale Verträge, in denen sich Staaten verpflichteten, das Klima zu schützen.

Einer der bekanntesten ist das Pariser Abkommen, das am 12. Dezember 2015 auf der UNO-Klimakonferenz in Paris (COP 21) verabschiedet wurde und die Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf unter 2 °C vorsieht. Doch die Agenda 2030 markiert einen Wendepunkt.

Es ist das erste Mal, dass sich alle 193 UNO-Mitgliedsstaaten ohne Ausnahme dazu verpflichtet haben, auf weit umfassendere Weise Verantwortung für heutige und künftige Generationen zu übernehmen und die Vision der Nachhaltigkeitsziele in ihrer Gesamtheit in nationale Entwicklungspläne zu übersetzen.

Die SDG sind damit die einmalige Chance, bis 2030 eine gerechtere Welt und eine lebenswertere Zukunft zu schaffen – für alle.

Leave no one behind - ein Versprechen der Menschheit an sich selbst

Ja, alle. Denn getrieben wurde die Agenda 2030 von einem Versprechen: Niemand wird zurückgelassen - Leave no one behind. Was ohne Taten zu einer Floskel verkommen könnte, ist einer der drei zentralen Werte der UNO neben den Menschenrechten und der Gleichstellung.

Das Versprechen klingt zugegeben fast vermessen – jenseits dessen, was Menschen leisten können.

Und dennoch waren es einfache Bürger:innen, die es weitergaben: Die SDG sind das Ergebnis eines mehrjährigen Beratungsprozesses, an dem sich auf Einladung der UNO mehr als eine Million Bürger:innen, Organisationen, Regierungsstellen sowie Expert:innen beteiligten.

Denn die Zeit für ein grosses Versprechen ist ebenso gekommen wie für tägliche Taten, gross oder klein, um es einzulösen.

Wer sich Umfang und Spektrum der Ziele anschaut (vgl. die Box unten), merkt, wie wichtig es den Verfasser:innen war, dass es nicht beim Versprechen allein bleibt.

Dabei nehmen die Bedürfnisse der schwächeren Bevölkerungsgruppen und Länder eine besondere Stellung ein. Denn nur wenn niemand zurückgelassen wird, können wir sagen, dass die Ziele erreicht wurden.

Vom Versprechen zum Handeln – kein Plan B, kein Planet B

Warum wir jetzt gemeinsam handeln müssen?

Klimawandel heisst nicht einfach, dass wir wärmere Sommer haben. Menschen können auf unserer Erde nur innerhalb gewisser Temperaturgrenzen leben. Je stärker sich das Klima verändert, desto stärker wird unser Leben und das Fortbestehen vieler Lebewesen bedroht.

Schon 2014 hatte der damalige UNO-Generalsekretär Ban-Ki Moon anlässlich der bis dahin grössten Klimademonstration in New York erklärt: «Wir haben keinen Plan B. Denn wir haben keinen Planeten B. Wir müssend dringend etwas tun».

Die SDG sind Ausdruck genau dieser Dringlichkeit – und ihr Beschluss sorgte dafür, dass ein Ruck durch Wirtschaft und Gesellschaft ging, der seither anhält.

Seit Inkrafttreten 2016 haben sich die Finanzanlagen nach ESG-Kriterien weltweit praktisch verdoppelt, von rund USD 25 Bio. auf rund USD 50 Bio. 2021. Die Emission von grünen Anleihen hat sich von unter USD 50 Mrd. 2015 auf rund USD 900 Mrd. 2021 fast verzwanzigfacht.

Entwicklung nachhaltiger Anlagen seit der Einführung ESG 2006

Weil die SDG auf konkretes Handeln angelegt sind, wurden aus einem Versprechen Taten mit nachhaltiger Wirkung.

Von Herausgeber zu Herausgeber: wir ziehen am selben Strick

Die SDG sind das perfekte Rahmenwerk, um das eigene Handeln und Investieren in vielerlei Bereichen nachhaltig zu gestalten. Die UNO ist zurecht stolz, Herausgeberin der SDG zu sein. Und hier kann die LLB eine Brücke schlagen von den Nachhaltigkeitszielen der Staatengemeinschaft zur Art und Weise, wie die Leute ihre Ersparnisse anlegen.

Deshalb ist die LLB ist stolz, Herausgeberin von wiLLBe zu sein: um nach Kräften am selben Strick ziehen zu können.

Die SDG sind ein wichtiges Kriterium für Ratingagenturen, um die Nachhaltigkeit von Anlageprodukten zu bewerten. Und wir nutzen sie, um Unternehmen zu finden, in die unsere Kund:innen investieren und so eine nachhaltigere Welt mitfinanzieren können.

Lies hier, wie willBe die SDG auf das Impact Investing abbildet.

Die Folgen des Klimawandels werden zunehmen. Wenn wir jetzt aber aktiv etwas für eine nachhaltigere Welt tun, können wir die Konsequenzen des Klimawandels auf ein tolerables Mass begrenzen und den nächsten Generationen noch eine lebenswerte Heimat hinterlassen.

That’s the spirit.

Die 17 Sustainable Development Goals der UNO

• Ziel 1: Armut in allen ihren Formen und überall beenden
• Ziel 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern
• Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
• Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
• Ziel 5: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
• Ziel 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
• Ziel 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern
• Ziel 8: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
• Ziel 9: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen
• Ziel 10: Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern
• Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen
• Ziel 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen
• Ziel 13: Umgehend Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
• Ziel 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
• Ziel 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern
• Ziel 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern
• Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Unsere sieben Themenwelten basieren auf den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung. wiLLBe hast du die Möglichkeit, gezielt in genau die nachhaltigen Themen zu investieren.

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