Fossile Energieträger sind am Ende, wiLLBe sucht aktiv nach lohnenswerten Anlagemöglichkeiten rund um die Energiewende

Wofür der Planet Millionen Jahre zur Erschaffung gebraucht hat, wird von der Menschheit in knapp 200 Jahren verbraucht. Die Rede ist von fossilen Brennstoffen. Der Wechsel auf erneuerbare Energien muss mit aller Macht vorangetrieben werden. Wir bieten Anlagemöglichkeiten in den Energiewandel.

Erdölraffinerie

Das erwartet dich in diesem Beitrag:

Folgen des Klimawandels trifft auch die Gesellschaft – nicht nur die Natur

Die starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen löste den Klimawandel aus. Seit Jahrzehnten erzeugt die Verbrennung fossiler Energieträger enorme CO₂-Emissionen.

Der IPCC-Bericht vom Februar 2022 zeigt auf, dass die Folgen des Klimawandels sich nicht nur auf die Natur beschränken, sondern auch unsere Gesellschaft massgeblich beeinflusst. 

Die Autoren prognostizieren Auswirkungen auf Städte, Siedlungen und Infrastruktur. Ebenso wird sich das veränderte Klima auf die Wasservorräte und Lebensmittelproduktion auswirken. Dies wiederum bedroht die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen. 

Kein Kontinent geht aus diesem Prozess als Gewinner hervor. Oder anders gesagt: Es betrifft uns alle. 

Festgestellte Auswirkungen auf Wasserknappheit und Nahrungsmittelproduktion

Chart: Auswirkungen auf Wasserknappheit und Nahrungsmittelproduktion
Quelle: Climate Change 2022 Impacts, Adaptation and Vulnerability (IPCC), LLB (eigene Darstellung)

Fossile Energieträger haben ein Ablaufdatum

Die Zeit für fossile Energie wie Öl, Gas oder Kohle ist vorbei. Bei konstanter Nachfrage nach fossilen Brennstoffen dürften die nachgewiesenen Erdölreserven gemäss Statistik des Ölkonzerns BP noch rund 50 Jahre reichen.

Bei Erdgas rechnet BP ebenfalls mit leicht über 50 Jahren, bei Kohle mit mehr als 100 Jahren. Diese Ablaufdaten von fossilen Energieträgern zwingen die Gesellschaften, in erneuerbare Energien zu investieren.

«Bei konstanter Nachfrage nach fossiler Energie dürften die nachgewiesenen Erdölreserven gemäss Statistik des Ölkonzerns BP noch rund 50 Jahre reichen.»

Wir betrachten erneuerbare Energien deshalb als zwingende Antwort auf zwei gleichzeitig stattfindende Herausforderungen: 

  1. der Klimawandel, den wir abwenden müssen 
  2. sowie das limitierte Angebot fossiler Brennstoffe.

Subventionen für Öl und Gas sind falsch – trotzdem sind sie immer noch massiv 

Wir sind der Meinung, dass nicht nur Private ihr Verhalten ändern müssen, sondern auch die Staaten. Energiefirmen, die fossile Brennstoffe produzieren, erhalten Subventionen, welche den Energiepreis vergünstigen. Dies ist ein Missstand der zwingend korrigiert werden muss.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzte im Oktober 2021 die fossilen Subventionen 2020 auf 6.8 % des weltweiten Bruttoinlandprodukts. 2025 dürften diese Subventionen 7.4 % betragen. Diese riesigen Subventionen enthalten die geschätzten Kosten des Klimawandels.

Umfang der Subventionen für fossile Brennstoffe (2015 bis 2025)

Umfang der Subventionen für fossile Brennstoffe (2015 – 2025)
Quelle: IMF, LLB (eigene Darstellung)
Tankstelle bei Nacht
Dilemma: Bezahlbare Benzinpreise begünstigen Subventionen von fossilen Brennstoffen.

Auf der COP26 des Jahres 2021 einigten sich 197 Länder darauf, die Bemühungen hinsichtlich eines schrittweisen Abbaus der Subventionen für fossile Brennstoffe zu beschleunigen.

Konkrete Ziele zum Abbau dieser Subventionen fehlen jedoch. Diese Einigung werten wir als zahnlosen Tiger. Einmal mehr zeigt sich, dass die Politik sich stärker engagieren muss, um den Klimawandel abzuwenden.

Möglicherweise müssen heute unpopuläre Entscheide getroffen werden, um später noch drastischere Massnahmen zu vermeiden.

«Die Absichten der 197 Länder, die Subventionen fossiler Brennstoffe zu reduzieren, werten wir als zahnlosen Tiger. Die Politik muss sich stärker engagieren, um den Klimawandel abzuwenden.»
Portrait Javier Lodeiro
Javier Lodeiro
Experte für Impact Investing bei wiLLBe

Netto-Null-Strategien sind unumgänglich

Die an der Pariser Klimakonferenz im Jahr 2015 vereinbarten Netto-Null-Ziele sind äusserst wichtig, um die Folgen des Klimawandels abzuschwächen.

In der folgenden Tabelle ist einerseits ablesbar, für welchen Anteil der CO₂-Emissionen ein Land verantwortlich ist. Andererseits geht daraus auch hervor, wann das Land seine Net-Zero-Strategie umgesetzt haben will. 

CO₂-Emissionen nach Land und Realisierungszeitpunkt

Chart: CO2-Emissionen nach Land und Realisierungszeitpunkt
Quelle: ourworldindata.org, LLB (eigene Darstellung)

 

Auffallend ist, dass Länder, die kumuliert für 48 % der CO₂-Emissionen verantwortlich sind, ihr Net-Zero-Ziel erst 2060 oder sogar 2070 erreichen wollen.

«Länder, die kumuliert für 48 % der CO₂-Emissionen verantwortlich sind, erreichen ihr Netto-Null-Ziel erst 2060 oder sogar 2070.»

Neue Technologien für den Energiewandel

Auch wenn das Jahr 2050 noch fern erscheint: Die Volkswirtschaften müssen sich möglichst schnell auf diese Vorgaben vorbereiten. 

Erneuerbare Energien sind eine notwendige, aber keine ausreichende Bedingung, um den Klimawandel abzuwenden. Das Ziel ist, Produkte herzustellen, die von ihrer Herstellung über ihren Gebrauch bis zum Recycling wenig Emissionen verursachen.

 
«Das Ziel muss sein, Produkte herzustellen, die von ihrer Herstellung über ihren Gebrauch bis zum Recycling wenig Emissionen verursachen.»

Nachfolgend Beispiele für Innovationen, welche die nächsten Jahrzehnte prägen:

  • erneuerbare Energien
  • Energiespeicherungslösungen
  • der Aufbau von Smart Grids
  • der Einsatz von grünem Wasserstoff in kommerziellen und nach Möglichkeit auch privaten Lösungen 
  • Technologien zur Kohlenstoffabscheidung, -nutzung sowie
    -speicherung
  • die Dekarbonisierung des Transportes
  • die Technologisierung der Landwirtschaft
  • die Modernisierung der Gebäudetechnik

Die Liste ist nicht abschliessend. Einige dieser Innovationen befinden sich erst in der Entwicklungsphase, andere haben die Marktreife bereits erreicht. wiLLBe sucht aktiv nach möglichen Investitionen in den oben erwähnten Technologien die den Energiewandel aktiv vorantreiben.

«Für das wiLLBe-Portfolio suchen wir aktiv nach lohnenswerten Innovationen die den Energiewandel vorantreiben. »

Dabei müssen wir aber auch den finanzanalytischen Aspekt berücksichtigen. Die Schwierigkeit ist, ein technologisch gut aufgestelltes Unternehmen zu finden, das auch die finanzwirtschaftlichen Kriterien erfüllt. Für Impact-Anleger:innen gibt es attraktive Anlagemöglichkeiten.

wiLLBe setzt auf erneuerbare Energien und somit auf die Zukunft

Für wiLLBe sind erneuerbare Energiequellen die Antwort auf die drohende Klimaherausforderung. Wir suchen gezielt nach neuen Technologien, welche die Energiewende ermöglichen.

Konkret suchen wir nach Unternehmen, die Technologien für Windkraft oder Wasserstoff herstellen.

Unter den 7 wiLLBe-Themen haben drei einen starken Klimabezug:

Klima- und Umweltschutz

Tritt dem Klimawandel entgegen und investiere in Klima- und Umweltschutz.

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Saubere Energie

Mehr erneuerbare Energien braucht die Welt! Es braucht Forschung und Investitionen.

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Nachhaltige Ressourcennutzung

Die natürlichen Ressourcen sind begrenzt – die Kreislaufwirtschaft bietet Chancen.

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Das in diese drei Themen investierte und gleichgewichtete Portfolio erfüllt die klimabezogenen Kriterien. So liegt beispielsweise der implizite Temperaturpfad von 2.0 °C wesentlich unter demjenigen des MSCI ACW von 2.24 °C. Das gleichgewichtete Portfolio vergleicht sich auch hinsichtlich CO₂-Emissionen und dem Energieverbrauch positiv mit dem MSCI ACW.

Impact von wiLLBe-Themen mit Klimabezug

 MSCI World 1) wiLLBe Themen mit
Klimabezug 2)
Implizite Temperatur2.2 °C2.0 °C
CO2-Emissionen 3)0.2000.110
Energiekonsum (Wh) 4)0.7600.342
1) je investiertem CHF
2) für das gleichgewichtete Portfolio der wiLLBe-Empfehlungen per 10. Januar 2023
3) CO2-Gramm pro USD Marktkapitalisierung, je Tag
4) Megawattstunden pro USD Marktkapitalisierung, je Tag

Quelle: MSCI, LLB

Portrait Javier Lodeiro

Javier Lodeiro

Experte für Impact Investing bei wiLLBe

Egal, ob es um erneuerbare Energien, nachhaltige Anlagen oder Biodiversität geht, Javier Lodeiro behält den Durchblick. Als LLB-Fondsmanager und langjähriger Finanzanalyst verfolgt und analysiert er bei der LLB die Nachhaltigkeitstrends. Javier begleitet dich auf deinem Weg als Investor:in mit Impact gerne mit Hintergründen und praktischen Tipps, damit wir nachfolgenden Generationen gemeinsam eine möglichst intakte Welt übergeben können.